Evangelisch-methodistisch - Sie fragen sich, wo Sie da hingeraten sind?

Die Evangelisch-methodistische Kirche ist eine evangelische Freikirche. Ihre Mitglieder wollen ihren christlichen Glauben ganz bewußt leben. In Deutschland gibt es mehr als 80000 Methodisten, weltweit zählt die Kirche ca. 60 Milllionen Mitglieder.

Gibt es etwas Besonderes in der Lehre dieser Kirche?

Wie die Bezeichnung "evangelisch" in unserem Namen signalisiert, haben wir keine Sonderlehre. Wichtig ist uns das gemeinsame Bekenntnis: „Wir glauben an Jesus Christus„. Die EmK arbeitet weltweit und besonders auch auf Ortsebene eng mit den anderen christlichen Kirchen zusammen.

Wozu dann eine eigene Kirche?

Das fängt schon beim Geld an. Die EmK möchte sich nicht von Kirchensteuergeldern abhängig machen. Sie finanziert ihre Gemeindearbeit und die der ganzen Kirche deshalb ausschließlich aus freiwilligen Beiträgen und Spenden ihrer Mitglieder.
Vor Ort geht es in den von der Größe her überschaubaren Gemeinden meist persönlich und familiär zu. Man kennt sich und fühlt sich auch füreinander verantwortlich.

Wichtig ist Methodisten, daß Glaube und Handeln nicht zu trennen sind. So gehören zu unserer Kirche Jugendbegegnungsstätten, Freizeitheime, Alten- und Pflegeheime, Sanatorien und Diakoniewerke mit Krankenhäusern. Ein neuer Zweig des sozialen Engagements sind Nachsorgeeinrichtungen für Suchtkranke.

Methodisten wollen mit Menschen, die mit dem christlichen Glauben nichts mehr anfangen können, ins Gespräch kommen. Dies geschieht zuerst von Mensch zu Mensch. Einrichtungen wie eine Zeltmission, ein Informationsbus, Rundfunkmission, ein Buch- und Zeitschriftenverlag helfen dabei mit.

Die EmK arbeitet mit hauptamtlichen Pastoren und Pastorinnen, die ihre Ausbildung am eigenen Theologischen Seminar oder an einer Universität erhalten haben. Die Arbeit wäre aber ohne das ehrenamtliche Engagement ihrer Gemeindeglieder nicht denkbar. Die Finanzverwaltung, die Jugend- und Kinderarbeit, die Kirchenmusik und vieles mehr wird von den Gemeindegliedern selbst übernommen. Auch bei der Predigt stehen Pastor und Pastorin nicht alleine: Die Bibelauslegung durch Laien gehört in unserer Kirche zum festen Bestandteil. Zu Schulung und ständigen Weiterbildung der Mitarbeiter wird ein umfangreiches Angebot an Seminaren und Kursen angeboten.

Unsere Kirche entstand in Deutschland, als Auswanderer aus Amerika zurückkehrten und von ihren lebensverändernden Glaubenserfahrungen sprachen. Schon bald konnten umgekehrt Pastoren, Krankenschwestern, Ärzte, Techniker und Lehrer als Missionare und Entwicklungshelfer in die dritte Welt entsandt werden. Sie halfen mit, Kirchen zu gründen, die schnell zu wachsen begannen. Aus der Einbahnstraße ist inzwischen eine weltweite Partnerschaft entstanden. Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus Deutschland stehen heute solche gegenüber, die aus Übersee zu uns kommen. Sie bereichern uns mit ihren geistlichen Erfahrungen. Gemeinsam suchen wir nach Wegen, die weltumspannende Liebe Gottes für alle Menschen erfahrbar zu machen.