Ein Bett. Ein Federbett, ganz warm und leicht, grad neu bezogen.
Blau-weiß der Bettbezug, sein frischer Duft, tief eingesogen
Ein Haus. Ein festes Haus, mit einem Dach, mit Tisch und Stühlen.
Ein Herd mit Töpfen drauf, ein Wasserhahn, den Durst zu stillen.

So selbstverständlich scheint es und so schnell geht es verloren.

Kaffee mit etwas Milch. Die Brötchen warm vom nahen Bäcker.
Das Ei, grad abgeschreckt. Ein wenig Salz. Hhmmm, Mama lecker!
Das Bad. Schnell noch geduscht. Leicht angewärmt die Badetücher.
Der Ball, das Puppenhaus, das Malzeug und die Bilderbücher.

So selbstverständlich scheint es und so schnell geht es verloren.


Gerhard Schöne